Erste Schritte
Auf der Suche nach dem perfekten Ort
(Juni – September 2022)
Die Vision eines deutschen Ashrams war geboren, doch wie so oft bei großen Projekten stand die Gemeinschaft vor der ersten großen Herausforderung: der Suche nach dem perfekten Ort. Ein Ort, der nicht nur genügend Raum für spirituelle Praxis, Seminare und Gemeinschaftsleben bietet, sondern auch eine inspirierende Umgebung schafft, die Menschen anzieht und zum Verweilen einlädt. Die Suche begann voller Enthusiasmus, doch schnell zeigte sich, dass dies kein einfacher Weg werden würde.
Juni 2022: Erste Besichtigung in Ungarn
Der erste vielversprechende Hinweis führte Kerstin und Antje im Juni 2022 nach Ungarn. Hier trafen sie Florian und Viktoria, um gemeinsam ein Objekt zu besichtigen, das potenziell als Ashram dienen könnte. Die Reise war geprägt von Vorfreude und Spannung – schließlich war es die erste konkrete Möglichkeit, die Vision eines spirituellen Zentrums in greifbare Nähe zu rücken. Das Objekt selbst hatte durchaus seinen Charme: ein weitläufiges Gelände mit viel Platz und einer ruhigen Umgebung. Doch bei genauerer Betrachtung wurde klar, dass es nicht ganz den Anforderungen entsprach. Die Infrastruktur war unzureichend, und die Lage – weit entfernt von den meisten Mitgliedern der Gemeinschaft – machte es schwierig, es als zentralen Anlaufpunkt zu etablieren. Trotz dieser Enttäuschung war die Reise nicht umsonst: Sie brachte die Gruppe enger zusammen und schärfte das Bewusstsein dafür, was genau sie suchten.
August 2022: Die Feldberger Seenlandschaft
Im August ging die Suche weiter – diesmal in Deutschland, in der wunderschönen Feldberger Seenlandschaft. Kerstin und Antje machten sich mit dem Camperbus auf den Weg, um mehrere Objekte in dieser malerischen Region zu besichtigen. Die Gegend beeindruckte sofort: Sanfte Hügel, glitzernde Seen und eine friedliche Atmosphäre boten ideale Voraussetzungen für ein spirituelles Zentrum. Doch schnell wurde klar, dass diese Idylle ihren Preis hatte. Die Immobilienpreise in der Region waren enorm hoch, was viele der potenziellen Objekte unerschwinglich machte. Ein Objekt scheint trotzdem interessant und die beiden wollen es noch mal mit Guruji anschauen. Nach mehreren Besichtigungen und Gesprächen mit Maklern endete ihre Tour mit einer Abschlussrunde im Oderbruch – einer weiteren reizvollen Gegend mit viel Potenzial. Hier ist das Gefühl schon bei der Ankunft ganz klar: Das ist es nicht.
September 2022: Ein vielversprechendes Objekt – oder doch nicht?
Im September keimte neue Hoffnung auf. Gemeinsam mit Guruji reisten Florian und Antje erneut in die Nähe von Feldberg, um eins der zuvor gesehenen Objekte zu besichtigen. Dieses Mal schien alles zu passen: ein großes Gelände mit einem Garten direkt an einem See – eine traumhafte Kulisse für Meditationen und spirituelle Retreats. Doch leider sollte sich diese Hoffnung schnell zerschlagen. Der Makler entpuppte sich als unseriös, und wichtige Details über das Objekt wurden verschwiegen. So stellte sich heraus, dass das große Gartengelände nur gepachtet war und gerade zur Versteigerung stand. Damit war klar: Dieses Objekt konnte nicht die Basis für das Gurudham Zentrum werden.
Die Suche geht weiter
Diese Monate waren geprägt von Höhen und Tiefen – von Momenten großer Hoffnung bis hin zu Enttäuschungen. Doch jede Besichtigung brachte wertvolle Erkenntnisse darüber, was wirklich gebraucht wurde: Ein Ort mit ausreichend Platz für Seminare und Unterkünfte, eine inspirierende Umgebung für spirituelle Praxis und vor allem eine solide Grundlage für langfristige Entwicklung. Trotz Rückschlägen blieb die Vision lebendig – getragen von Guruji und den engagierten Mitgliedern des Teams. Die Suche nach dem perfekten Ort ging weiter, mit dem festen Glauben daran, dass der richtige Platz zur richtigen Zeit gefunden werden würde. Diese Phase der Suche zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Geduld und Ausdauer bei großen Projekten sind. Sie erinnert daran, dass Rückschläge oft Teil des Weges sind – aber auch Gelegenheiten bieten, Klarheit zu gewinnen und den Fokus zu schärfen. Mit dieser Einstellung setzte die Gemeinschaft ihre Reise fort – bereit für alles, was kommen würde.